Eine lange Reihe von Plattenbauten zeigt sich in symmetrischer Abstraktion. Der Bezug hierzu ist ein autobiografischer: Der Umzug meines Bruders nach Dresden. Als wir zum ersten Mal in dieser für uns fremden Stadt ankamen, staunte ich angesichts der vielen Plattenbausiedlungen und beschloss, beim nächsten Besuch meine Kamera mitzubringen. Ich fotografierte vier Plattenbauten, die sich in seiner - zugegebenermaßen langen - Straße befanden und spiegelte die Fotos später mittels Software, um sie zu neuen, monströsen Wohngebilden zu montieren. Hierbei entstand ein Effekt, der besonders dann eintritt, wenn man die Fotos sich immer wieder um Symmetrie-Achsen herum spiegeln lässt: Zuweilen gehen die Formen so sehr in die Abstraktion hinein, dass sie wie ein Teppich oder wie ein Kaleidoskop anmuten.